Festgottesdienst zum Hospizjubiläum
25 Jahre Hospizverein – Dankgottesdienst in Rittersbach
Nach einem gelungenen Jubiläumsfest in Roth war es den Verantwortlichen des Hospizvereins wichtig, das Jubiläumsjahr ebenfalls mit einem Dankgottesdienst zu begehen.
Die Wahl fiel auf die evangelische Kirche in Rittersbach und ihren dort wirkenden Pfarrer Werner Gottwald, da dieser gleichzeitig auch Klinikseelsorger auf der Palliativstation in Roth ist und dort eng mit den eingesetzten Hospizbegleitern zusammenarbeitet.
Was vor 25 Jahren mit einem kleinen „Samenkorn“ begann, ist mittlerweile ein großer und verzweigter Baum geworden! Im Rahmen des Gottesdienstes berichteten einige Ehrenamtliche aus ihren Arbeitsfeldern und veranschaulichten dies durch große gemalte „Früchte“ an einem mannshohen Baum.
Nahrung und Stärkung
In seiner Predigt betonte Werner Gottwald, dass dieser große und verzweigte Baum mit seinen vielen Früchten nur existiert, „weil die Ehrenamtlichen mit ihrem Engagement immer wieder für Nahrung und Stärkung sorgen“. Denn ohne ihre Kraft, Zeit und Liebe für die Sterbe- und Trauerbegleitung wäre dieser Baum nie so groß geworden. Zugleich erkannte er in dem gedeihlichen Wuchs des Baumes Gottes Segen für die Arbeit des Hospizvereins. „Weil Gott auf Ihrer Seite steht, darum war und ist Ihr Dienst begleitet von oben“ betonte er. Und er drückte es noch eimmal ganz persönlich aus: „Im Blick auf das eigene Sterben ist es ein Trost zu wissen, dass es Sie gibt!“.
Drei Dankeskerzen
Nach der Predigt wurden drei Dankeskerzen entzündet: eine für Gott, der sein Segen in den vergangenen 25 Jahren schenkte, eine für alle, die das „Projekt Hospizverein“ mitgetragen haben und eine für alle Patienten und deren Angehörigen, die dem Hospizverein und seinen Mitarbeitenden ihr Vertrauen geschenkt haben.
Anschließend baten die Ehrenamtliche in einem „Entlastungsteil“ Gott um Vergebung für alles, was ihnen in ihrem Dienst nicht gelungen ist, wo sie glauben, zu wenig getan haben und wo sie – trotz aller Bemühungen - nicht haben helfen können.
Festlich umrahmt wurde der Gottesdienst durch den Rittersbacher Posaunenchor, Hospizbegleiterin Theresia Heim an der Veeh-Harfe und Rudi Auernhammer an der Orgel. Nach dem Gottesdienst bestand noch für Gemeinde und Gäste die Möglichkeit, mit den Hospizbegleitenden ins Gespräch zu kommen.
Artikel von Dieter Seger, Hospiz-Koordinator
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